FCZ DEHAI & LUGANO USSWÄRTS

SAMSCHTIG
Me trifft sich am 18:00 uff dr Plattform.

ZISCHTIG
Basel SBB ab: 15:31
Lugano aa: 19:18

Prattele: 03:00
Muttenz: 03:05
Zrugg in Basel: 03:14

Tickets (20.- / 25.-) gits uff em Zug und vor em Gäschteblock.

NIEMER VERSCHLOFT DR AAPFIFF!

Unseri Mannschaft brucht e Weggruef! Mir kömme nur unde use, wenn mir alli zämme am gliche Strang ziehn. Zum am Samschtig nüt em Zuefall überloo, sin mir ab 45 Minute vor Aapfiff alli im Stadion. Begriesse mir die rotblaue Spieler lutstargg mit ere volle Kurve. Motiviere mir sie witer, drugge mir sie mit unserne Stimme nach füre und simmer ihne dr 12. Maa! Es ligt an uns allne und d Zit vo de Usrede isch vrbi! Am Samschtig verschloft niemer dr Aapfiff – alli ab 17:15 in dr Kurve!

Träffpunggt isch am 15:30 uff dr Plattform.

FÜR WEN IST DIESER FUSSBALL NOCH?

Im europäische Fuessball gits Veränderige wo mir nid unkommentiert wänn lo. Us däm Grund veröffentliche mir mit witere Fanszene e Communiqué, wo die neui Wettbewärbsreform kritisch söll kommentiere.

Zur Saison 2024/25 tritt eine umfassende Reformierung der UEFA-Wettbewerbe in Kraft, der eine erhebliche Mehranzahl an Spielen folgt. Neben einer höheren Belastung für Spieler und Fans geht damit insbesondere eine Erhöhung der Erlöse einher, die die bisherigen Strukturen im europäischen Vereinsfussball verfestigen und die Unausgeglichenheit innerhalb der nationalen Ligen verschärfen wird. Wir fordern die Verantwortlichen dazu auf, nachhaltige Lösungen für den gesamteuropäischen Fussball zu entwickeln, um national wie international gerechte und spannende Wettbewerbe zu gewährleisten.

Fussballfans in ganz Europa!

Mit dem eigenen Verein durch Europa reisen und sich dabei mit den Besten der Besten messen – während die Teilnahme an den internationalen Wettbewerben für einige zur mehr oder minder festen Grösse der eigenen Klubgeschichte gehört, stellt die einmalige Teilnahme für andere eine absolute Traumvorstellung dar. Die Magie der europäischen Wettbewerbe wird allerdings zusehends durch die UEFA sowie die European Club Association (ECA) entwertet. Mit der in der kommenden Saison anstehenden Reform der UEFA-Klubwettbewerbe droht diese sogar ganz verloren zu gehen.

Die wachsende Zahl an Spielen in den Wettbewerben wird Spieler und Fans an ihre Belastungsgrenzen bringen – so haben sich zum Beispiel Fussballgrössen wie Toni Kroos und Jürgen Klopp bereits wiederholt über zu viele Spiele beschwert. Die deutlich gesteigerten Einnahmen, die durch die Reformen generiert werden sollen, haben zudem das Potenzial, die nationalen Wettbewerbe zu zerstören und einer drohenden Europäischen Super-League so doch noch den Weg zu ebnen. So wird einerseits die finanzielle Schere zwischen den grossen und kleinen Vereinen innerhalb der jeweiligen Ligen immer grösser, anderseits wächst aber auch der Abstand zwischen den Top 5- sowie kleineren Ligen. Daher sprachen sich bereits mehrere Ligen, wie etwa die Swiss Football League oder die österreichische Bundesliga, gegen die Reform aus. Mit dem neuen Modus wird darüber hinaus ein System geschaffen, welches Überraschungsmannschaften das Erreichen des Achtelfinales praktisch verunmöglicht.

Auf der anderen Seite ist hingegen zu befürchten, dass die Einnahmen der nationalen Verbände perspektivisch sinken werden. Die Mittel der TV-Sender sowie Sponsoren sind endlich und wenn immer grössere Anteile des verfügbaren Geldes zu immer grösseren Teilen für die UEFA-Wettbewerbe aufgebraucht werden, wird den nationalen Wettbewerben zwangsläufig das Wasser abgegraben. Dieses Bild hat sich im Rahmen der Vergabe der TV-Rechte in Italien oder Frankreich bestätigt und auch im deutschsprachigen Raum ist dieser Trend womöglich zu erwarten. Bereits in den zurückliegenden Jahren haben die Einnahmen aus den europäischen Wettbewerben dafür gesorgt, dass es zu einer massiven Abwertung der nationalen Wettbewerbe gekommen ist. Mit der Folge, dass die mit den Zusatzmillionen ausgestatteten Klubs die Top-Plätze der Tabelle regelmässig unter sich ausgemacht haben.

Paradox erscheint die Begründung der UEFA, weshalb die Reformierung der europäischen Wettbewerbe dringend erforderlich sei: Sie diene dazu, die Vorrunde aufzuwerten und der Eintönigkeit in der Gruppenphase zu begegnen. Gerade das Gegenteil ist jedoch zu erwarten. Die bisherigen Strukturen werden weiter verfestigt und den «Grossen» wird mithilfe einer «Vollkaskoversicherung» weitere wirtschaftliche Planungssicherheit gewährt. Eine Saison, in der es Klubs wie Real Madrid oder Manchester City nicht unter die besten Fünf ihrer nationalen Ligen schaffen, ist nahezu ausgeschlossen.

Um spannende nationale sowie europäische Wettbewerbe zu gewährleisten und damit genau das zu erhalten, was Milliarden von Menschen auf dem gesamten Planeten für den Fussball begeistert, müssen die eigentlichen Probleme an der Wurzel gepackt werden. Dazu gehört in erster Linie
– für eine gerechtere Verteilung des im System Fussball vorhandenen Geldes zu sorgen,
– den Missbrauch der bereits geschaffenen Strukturen (z.B. Financial Fairplay) zu verhindern und
– die Anzahl der Spiele in den Wettbewerben zu senken.

Wir werden in Zukunft weiterhin alles daransetzen, uns unser Spiel zurückzuholen.

FOOTBALL FOR MILLIONS OF FANS – NOT FOR BILLIONS OF EUROS!

1. FC Köln: Südkurve Köln, Bayer Leverkusen: Ultras Leverkusen – Nordkurve 12, Borussia Dortmund: Südtribüne Dortmund, Brøndby IF: Sydsiden Brøndby, BSC Young Boys: Ostkurve Bern, Djurgårdens IF: Ultra Caos Stockholm, F.C. København: Sektion 12, FC Basel 1893: Muttenzerkurve Basel, FC Bayern München: Südkurve München, FC Luzern: USL, FC St. Pauli: Ultrà Sankt Pauli, FC Zürich: Zürcher Südkurve, Hannover 96: Ultraszene Hannover 96, Hertha BSC: Harlekins Berlin ’98, Linzer ASK: Landstrassler, Malmö FF: Supras Malmö, SC Freiburg: Corrillo Ultras – Synthesia Ultras 79, SK Rapid: Tornados Rapid – Ultras Rapid, VfB Stuttgart: Commando Cannstatt 1997, Werder Bremen: Wanderers Bremen